Fachartikel von Kirsten Rehage im Personalmagazin, April 2021

Corporate Wellbeing neu denken

Die Arbeitswelt verändert sich rasant: Remote Work gehört zum Alltag, persönliche Kontakte gehen verloren, der Stress am Arbeitsplatz nimmt zu. Daher ist es wichtiger denn je, auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu achten. Die Arbeitgeber tun gut daran, ihre Wellbeing-Programme anzupassen.

Mit Corporate-Wellbeing-Programmen – dem Angebot von Gesundheitsleistungen wie Rückentraining oder Ernährungsberatung direkt am Arbeitsplatz – fördern Arbeitgeber die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Diese Programme sind ein ausgezeichnetes Differenzierungsmerkmal, in erster Linie aber ein wichtiges strategisches Mittel zur Erreichung der Unternehmensziele. Weil sie entscheidend zur Stärkung der Mitarbeiterbindung und -motivation sowie Leistungsfähigkeit beitragen.  

Aufgrund der veränderten Arbeitswelt sind „Wellbeing-Programme“ jedoch neu zu überdenken und den Veränderungen anzupassen. Eine Statistik der DAK-Gesundheit zeigt: Im Jahr 2020 war mehr als jeder fünfte Fehltag am Arbeitsplatz auf Probleme mit dem Muskel-Skelett-System zurückzuführen. Bei den psychischen Erkrankungen wie Burnout und Depressionen musste ein neuer Höchststand verzeichnet werden. Ergebnisse der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt-Studie „Gesund digital arbeiten?!“ zeigen zudem klar auf, dass digitaler Stress in negativer Korrelation mit Gesundheit, Wohlbefinden und Arbeitsfähigkeit steht. Diese neuen Entwicklungen und Trends in unserer veränderten Arbeitswelt müssen in die Wellbeing-Programme einfließen. Die Angebote haben sich am konkreten Bedarf der Belegschaft und an den geänderten Rahmenbedingungen zu orientieren. So verlieren zum Beispiel Tischtennisplatten oder Obstkörbe in Remote Work-Zeiten an Bedeutung. Dagegen sind Maßnahmen zu ergreifen, die den durch die digitale Kommunikation ganz oder teilweise verlorengegangenen persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten ausgleichen. Die vielerorts reduzierten oder gänzlich fehlenden persönlichen Kontakte führen dazu, dass Belastungen oder gesundheitliche Gefährdungen bei Mitarbeitenden oft unbemerkt bleiben. Dieser fatalen Entwicklung lässt sich aber über eine direkte persönliche oder telefonische Unterstützung entgegenwirken – zum Beispiel über Gesundheitshotlines oder Sozialberatungen. 

Hier bietet elipsLife Deutschland/Österreich Arbeitgebern im Rahmen ihres Care Managements umfangreiche und innovative sowie maßgeschneiderte Lösungen und Services zur Gesundheitserhaltung der Mitarbeitenden an. Denn: Die Investition in das Wohlbefinden der Mitarbeitenden ist wichtiger denn je.

Zur Person
Kirsten Rehage
Head Care & Claims Management elipsLife Germany & Austria

Fachartikel «Corporate Wellbeing neu denken»

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