Fachartikel von Lars Rieger im Magazin AssCompact, August 2020

Von Großfirmen lernen: Betriebliche Einkommenssicherung neu auch für Kleinstunternehmen

Mitarbeiter internationaler Konzerne kommen sehr häufig in den Genuss einer arbeitgeberfinanzierten Absicherung für den Fall des Verlustes ihrer Arbeitskraft. Auch mittelständische Unternehmen in Deutschland nutzen diesen wertvollen Employee Benefit-Baustein immer häufiger, damit sie im zunehmenden Wettbewerb um Fachkräfte bestehen können. Kleinere Unternehmen hatten bislang keine vergleichbare Möglichkeit, da der hierfür erforderliche Versicherungsschutz nur größeren Kollektiven zur Verfügung stand. elipsLife ändert dies jetzt mit der Einführung der betrieblichen Einkommenssicherung für Kleinstunternehmen.

Zahlreiche Reformen der gesetzlichen Berufsunfähigkeits- bzw. Erwerbsminderungsrente haben dazu geführt, dass der Staat sich im Wesentlichen aus der Vorsorge für das Risiko seiner Bürger, berufs- bzw. erwerbsunfähig zu werden, zurückgezogen hat. Eine Kompensation durch private Versicherungsverträge der dritten Schicht findet sehr häufig nur in unzureichender Höhe – oder überhaupt nicht – statt. Vorerkrankungen und – je nach Beruf – zu hohe individuelle Beiträge sind meist die Hauptursachen für die fehlende Absicherung.

Am Bewusstsein der Mitarbeiter für die Notwendigkeit einer privaten Absicherung kann es nicht liegen. Laut einer Civey-Studie aus dem Jahr 2017 halten fast 27% der Befragten den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für „sehr wichtig“, weitere rund 35% immerhin noch für „eher wichtig“. Umso erstaunlicher, dass nach Zahlen des Statistischen Bundesamts nur etwa 30% der Erwerbstätigen-Haushalte über eine private Berufsunfähigkeitsversicherung verfügen. Grund dafür sind die oft zu hohen Beiträge, insbesondere für handwerklich- oder körperlich tätige Arbeitnehmer, sowie Vorerkrankungen, die einen Abschluss nur mit entsprechenden Beitragszuschlägen bzw. Leistungsausschlüssen ermöglichen – oder gar ausschließen.

Clevere Lösung: Vorsorge-Bausteine zur Mitarbeiterfindung und -bindung nutzen

Die dringend erforderliche Ergänzung der staatlichen Absicherung kann daher nur in den wenigsten Fällen vom Arbeitnehmer allein getragen werden, eine ausreichende Absicherung der Arbeitnehmer vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit ist ohne Arbeitgeberbeteiligung kaum realisierbar. Clevere Unternehmen nutzen daher die Möglichkeit entsprechender Employee Benefit-Bausteine zur Mitarbeiterfindung und -bindung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. Die Rückdeckung erfolgt in aller Regel über kollektive Versicherungsverträge. Großen und mittelständischen Unternehmen stehen hierfür entsprechende Tarife der Versicherungswirtschaft zur Absicherung der Belegschaft im Falle einer Berufsunfähigkeit oder eines Todesfalls zur Verfügung.

Doch mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland, also rund 20 Millionen Menschen, sind in sogenannten Kleinst- und Kleinunternehmen beschäftigt. Diese hatten bislang oft keinen Zugang zu Kollektivlösungen. Das ändert elipsLife jetzt und bietet neu auch Kleinstkollektiven ab 2 Mitarbeitern eine standardisierte betriebliche Einkommenssicherung an. Mit einer Lösung, die großen Wert auf Einfachheit legt und bei welcher der Arbeitgeber sofort sieht, welche Kosten ihm für die Absicherung seiner Belegschaft entstehen.

So funktioniert die elipsLife-Lösung für Kleinstbetriebe
Arbeitgeber und gegebenenfalls deren Versicherungsmakler wählen zunächst die Branche aus, in der das Unternehmen tätig ist. Für die Absicherung stehen zwei Pakete zur Verfügung, mit denen wahlweise 30% Berufsunfähigkeitsrente und 100% Todesfallkapital bzw. 50% Berufsunfähigkeitsrente und 150% Todesfallkapital abgesichert werden können – jeweils bezogen auf das Bruttogehalt des Arbeitnehmers.

Besonders attraktiv: Die üblichen Gesundheitsfragen entfallen. An ihrer Stelle genügt eine einfache Erklärung des Arbeitgebers, mit welcher er im Wesentlichen bestätigt, dass sein(e) Arbeitnehmer zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses arbeitsfähig ist/sind.

Highlight: Absicherung von Inhabern möglich
Die Lösung von elipsLife geht noch einen Schritt weiter: Sehr häufig handelt es sich bei Kleinstunternehmen um Einzelfirmen oder Personengesellschaften, für deren Inhaber eine betriebliche Altersversorgung nicht möglich ist. Inhaber können nun auf Wunsch einen privaten Versicherungsvertrag im selben Umfang und zu identischen Konditionen abschließen wie ihre Arbeitnehmer – ebenfalls unter Abgabe einer einfachen Erklärung statt sonst branchenüblicher Gesundheitsdeklarationen.

Was kostet die Absicherung der Belegschaft?
Die Prämienkalkulation hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Branche des Unternehmens oder Altersstruktur der Belegschaft. Erfahrungsgemäß ist eine Absicherung mit dem Basispaket schon für rund 1 € pro Mitarbeiter und Tag möglich – die betriebliche Einkommenssicherung kostet also nicht mehr als die tägliche Tasse Kaffee!

Ein Gewinn für Mitarbeiter und Arbeitgeber: Das elipsLife Care Management
So wichtig eine Absicherung vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit ist – die meisten Arbeitnehmer würden gerne auf eine Versicherungsleistung verzichten, wenn sie ihren Beruf nur weiter ausüben könnten. Das elipsLife Care Management hilft mit einem Paket an Präventions- und Reintegrationsmaßnahmen, Krankheiten rechtzeitig zu erkennen, zu behandeln sowie mögliche Verschlimmerung zu verhindern bzw. die Krankheitsdauer zu verkürzen. Diese Maßnahmen können zu einer Senkung fehlzeitbedingter Kosten für den Arbeitgeber führen und die Kosten für die Absicherung reduzieren, im Idealfall sogar vollständig kompensieren. Damit wird das elipsLife Care Management zu einer Win-win-Situation für alle Beteiligten.

Fazit
Mit der neuen betrieblichen Einkommenssicherung für Kleinstunternehmen von elipsLife haben auf einen Schlag nahezu 20 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland Zugriff auf eine kollektive Absicherung vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit oder eines Todesfalls. Zu Konditionen, die bisher nur großen und mittelständischen Unternehmen vorbehalten waren. Dies ist ein echter Meilenstein auf dem Weg zu einer größeren Verbreitung arbeitgeberfinanzierter Vorsorgemodelle in Deutschland.

Zur Person
Lars Rieger
Senior Broker Consultant elipsLife Deutschland

Fachartikel «Von Großfirmen lernen.»

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