Fachartikel von Siegfried Hischke im Magazin finanzwelt, April 2020

Zeitgemäße Einkommenssicherung statt klassischer BU-Versicherung

Zeitgemäße Einkommenssicherung statt klassischer BU-Versicherung

Kann ein Versicherter seine zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr zu mindestens 50% ausüben, zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung klassischerweise eine Rente. Eine Absicherung mit Schwächen, denn die zeitgemäße Einkommenssicherung bringt mehr – der betroffenen Person und dem Arbeitgeber.

Frau Maier prägte über viele Jahre im Aussendienst das Firmenimage positiv mit. Ein chronisches Rückenleiden schränkt sie nun aber in ihrer Arbeit, bei der sie viel Auto fahren muss, immer mehr ein. Schliesslich wird sie von ihrer Versicherung berufsunfähig gesprochen und mit der vereinbarten monatlichen Rente abgefunden. Ihr Arbeitgeber verliert eine wertvolle Fachkraft. Frau Maier selbst fühlt sich abgeschoben, nicht mehr gebraucht.

Der klassische Begriff der Berufsunfähigkeit ist zu eng
Warum aber wird eine noch arbeitsfähige Mitarbeiterin überhaupt aus dem Arbeitsprozess gezogen? Frau Maier könnte doch ihr Fachwissen und Netzwerk anderswo in der Firma einbringen. Das geht bei der Berufsunfähigkeitsversicherung aber nicht: Sie greift, wenn der Versicherte seine zuletzt ausgeübte Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Weil Frau Maier nicht mehr Auto fahren kann, ist sie versicherungstechnisch berufsunfähig. Eine andere Tätigkeit wird nicht geprüft, obwohl dies für alle Parteien – Arbeitgeber, Versicherte und Versicherer – von Vorteil wäre.

Viele Arbeitnehmer möchten sich weiter einbringen, also nicht als berufsunfähig gelten, und sie wollen keine deutliche Verschlechterung ihrer finanziellen Situation. Arbeitgeber verzichten ungern auf das Know-how ihrer Fachkräfte. Aus diesen Gründen versichern immer mehr deutsche Unternehmen ihre Belegschaft gegen die finanziellen Risiken einer Invalidität oder eines Todesfalls. Nicht basierend auf dem Leistungsbegriff der Berufsunfähigkeit, sondern auf jenem der Einkommenssicherung: Statt eine Rente ausgehend von der zuletzt ausgeübten Tätigkeit zu leisten, wird das Einkommen versichert bzw. im Fall der Beeinträchtigung die Einkommenseinbuße aufgefangen.

Einkommenssicherung als zeitgemäße Deckung
Frau Maier findet dank der betrieblichen Einkommenssicherung eine neue Aufgabe im Innendienst, das Unternehmen profitiert weiterhin von ihrem Wissen. In ihrer neuen Tätigkeit verdient Frau Maier aber weniger als vorher. Deshalb wird die Einkommenseinbuße vom Arbeitgeber – kongruent rückgedeckt durch die auf kollektive Versicherungslösungen spezialisierte elipsLife – im Rahmen der vereinbarten Höhe aufgefangen. Frau Maier erleidet deshalb nur einen geringen Gehaltsrückgang. 

Arbeitgeber wollen Fachkräfte nicht verlieren. Deshalb sollten sie auf eine Versicherungslösung setzen, die den Mitarbeiter im Betrieb hält und nicht in die Berufsunfähigkeit abschiebt. Mit der betrieblichen Einkommenssicherung schützen Arbeitgeber ihre Mitarbeitenden vor finanziellen Problemen und halten wichtiges Personal im Unternehmen. Eine Win-win-Situation, von der sich immer mehr Firmen überzeugt zeigen.

Personal Profile
Siegfried Hischke
Head Employee Benefits elipsLife AG

Siegfried Hischke beschäftigt sich seit 30 Jahren mit der betrieblichen Altersversorgung. Er war in dieser Zeit in unterschiedlichen Fach- und Führungspositionen tätig. Dabei war er maßgeblich an der Entwicklung neuer Vorsorgekonzepte im deutschen Versicherungsmarkt beteiligt. Seit September 2017 verantwortet er die bAV-Aktivitäten der elipsLife AG in Köln. elipsLife, eine Tochter von Swiss Re, bietet mit der betrieblichen Einkommenssicherung die erste Versicherungslösung, die biometrische Risiken wie zum Beispiel Berufsunfähigkeit mit Reintegrationsmaßnahmen kombiniert.

Fachartikel «Zeitgemäße Einkommenssicherung statt klassischer BU-Versicherung.»

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