Fachartikel von Lucas Müller, CEO elipsLife Deutschland, September 2019

1 Euro pro Tag für erhöhte finanzielle Sicherheit

Fachartikel 1 Euro pro Tag für erhöhte finanzielle Sicherheit

Fachartikel 1 Euro pro Tag für erhöhte finanzielle Sicherheit

1 Euro pro Tag für erhöhte finanzielle Sicherheit

In Zeiten des Fachkräftemangels überbieten sich Unternehmen mit immer mehr Lohnnebenleistungen. Damit erhöht sich der Personalaufwand bei gleichzeitig abnehmendem Grenznutzen. Arbeitgeber sollten ihre Fringe Benefits periodisch hinterfragen und sinnlose durch wertvolle ersetzen. 

Ein guter Benefit zeichnet sich primär durch ein optimiertes Kosten-/Nutzenverhältnis aus. Für den Arbeitgeber ist er relativ kostengünstig einzukaufen, mit geringem Administrationsaufwand verbunden und erhöht dessen Attraktivität, während er für den oder bestenfalls alle Arbeitnehmer von großer Bedeutung ist. Das wiederum ist eine Nebenleistung für den Mitarbeiter dann, wenn sie ihm einen hohen Nutzen stiftet, er diese Leistung aber nicht selbst erwerben kann – sei es weil sie auf dem Markt nicht frei verfügbar oder schlicht zu teuer ist.

Es ist nicht an mir, aktuelle Lohnnebenleistungen auf deren Sinnhaftigkeit zu prüfen. Jedes Unternehmen verfolgt seine eigene Philosophie und wird gute Gründe haben, wieso ein bestimmter Benefit eingeführt wurde und welchen Nutzen er dem Unternehmen und den Mitarbeitern noch immer stiftet.

An dieser Stelle soll ein Fringe Benefit beleuchtet werden, der obere Kriterien einer guten Lohnnebenleistung vollumfänglich erfüllt. Arbeitgeber haben nämlich die Möglichkeit ihren Mitarbeitern relativ einfach finanzielle Sicherheit bei Berufsunfähigkeit oder nach einem Todesfall zu geben.

Dabei finanziert der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern (allen oder klar abgrenzbaren Kollektiven) eine betriebliche Einkommenssicherung. Es handelt sich um eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente, die die Leistungen der staatlichen Erwerbsminderungsrente ergänzt. Die Deckung kann mit einem Todesfallkapital weiter ausgebaut werden und Versicherer wie die elipsLife werfen zusätzlich Care Management und EAP Programme in den Ring. Dank der Kollektivierung des Bestands werden alle Mitarbeiter bis zu relativ hohen Deckungen ohne Gesundheitsprüfung aufgenommen.

Was macht dies nun zum optimalen Benefit? Widmen wir uns zuerst dem Blickwinkel des Arbeitnehmers. Im Bereich der BU-Absicherung bestehen für deutsche Arbeitnehmer große Deckungslücken. Drei Viertel von ihnen verlassen sich auf Vater Staat und dessen Erwerbsminderungsrente, die sich im Schnitt auf monatlich 700 Euro beläuft. Nur gerade jeder Vierte hat privat aufgestockt, oftmals aber wiederum nicht ausreichend hoch. Viele denken nicht an dieses Risiko, es wird verständlicherweise schlicht unterdrückt. Eine private Deckung ist zudem oft kaum bezahlbar und viele Antragsteller werden im Zuge der obligaten Gesundheitsprüfung abgelehnt. Die kollektive, arbeitgeberfinanzierte Einkommenssicherung ist also eine Deckung, die für den Arbeitnehmer von großer finanzieller Bedeutung ist, von diesem aber selten selbst eingekauft werden kann. Die finanziellen und administrativen Hürden sind auf privatem Wege schlicht zu hoch.

Für den Arbeitgeber ist die Leistung ebenfalls sinnvoll, weil sie relativ günstig einzukaufen und mit geringem administrativen Aufwand verbunden ist. Im Bereich der betrieblichen Einkommenssicherung, also der arbeitgeberorientierten Zusage von Risikoleistungen im Bereich Tod und Berufsunfähigkeit, ist Deutschland zudem noch eine Insel. Eine solche Deckung ist in anderen Ländern entweder gesetzlich verankert (u.a. Schweiz) oder gehört bereits zum Normalfall (u.a. Holland, Italien und Nordics). In Deutschland aber bietet sich dem Arbeitgeber ein echtes Alleinstellungsmerkmal und damit einen Mehrwert im Wettbewerb um Talente. 

Bleibt die Frage der Kosten. Da die Deckung kollektiv berechnet wird, ergibt sich jeweils ein betriebsspezifischer Prämiensatz. Ausgehend von einem durchschnittlichen Arbeitgeberbestand (ausgewogene Verteilung der Geschlechter, Alter sowie kaufmännischer und gewerblicher Tätigkeiten)  kann eine solide Absicherung bereits für einen Euro pro Tag und Mitarbeiter eingekauft werden. Ein Euro für erhöhte finanzielle Sicherheit im Bedarfsfall! Damit kann unser Musterarbeitgeber jedem seiner Mitarbeiter eine monatliche BU-Rente von mindestens 1.000 Euro und zusätzlich ein Jahresgehalt als Todesfallkapital zusagen. Das ist für viele Arbeitnehmer ziemlich attraktiv.

Die betriebliche Einkommenssicherung erfüllt alle Kriterien einer optimalen Lohnnebenleistung. Und das bereits ab einem Euro pro Tag und Mitarbeiter. Zeit umzudenken.

Worin besteht für Sie ein optimaler Benefit? Welche Leistungen würden Sie als solche klassieren?

Zur Person
Lucas Müller
CEO elipsLife Deutschland

Lucas Müller ist verantwortlich für elipsLife Deutschland und hat in dieser Rolle die Herausforderung, lokale Bedürfnisse zu wecken und einen neuen Markt erschaffen zu können. Er beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit biometrischen Kollektivlösungen im Rahmen der betrieblichen Vorsorge. Nach seinem Studium und Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre an der Universität Fribourg absolvierte Lucas Müller das Graduates Programme bei Swiss Re, ehe er nach einem kurzen Exkurs bei einem Schweizer Krankenversicherer 2011 zu elipsLife stiess. Dort war er fünf Jahre als Head Sales CH/LI für den Aufbau der Schweizer Vertriebseinheit verantwortlich. Seit Mai 2017 führt er die deutsche Einheit von elipsLife als CEO Germany.

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